Von Deutschland liegt Frankreich eigentlich ganz nah. So scheint es jedenfalls beim flüchtigen Blick auf die Landkarte. Wer allerdings per Automobil oder Zug unser Nachbarland erreichen will, merkt schnell, dass es gute Gründe für eine Flugreise nach Frankreich gibt. Dauert eine Autofahrt nach Paris aus vielen deutschen Gegenden acht oder mehr Stunden, so ist das Linien- oder Charterflugzeug nach kaum mehr als einer Flugstunde an der Seine.

Flugdauer nach Paris

Die französischen Verkehrssysteme sind allesamt auf die Hauptstadt Paris ausgerichtet. Hier machen die Schnellbahnen Station, kreuzen sich die Autobahnen und treffen sich die internationalen Flugtrassen. Gleich drei große Flughäfen liegen in der Peripherie von Paris:

  • Der Flughafen Charles-de-Gaulle (IATA-Code CDG) ist der zweitgrößte europäische Verkehrsflughafen nach London-Heathrow. Rund 70 Millionen Passagiere starten und landen hier pro Jahr. Entsprechend stark ausgelastet ist die Infrastruktur – lange Wartezeiten können die unangenehme Folge sein.
  • Etwa halb so groß ist das Passagieraufkommen in Paris-Orly (IATA-Code ORY). Der Schwerpunkt dieses Airports liegt allerdings bei innerfranzösischen Flügen.
  • Eine gern genutzte Alternative für Charterflieger und Privatjets ist der Flughafen Le Bourget (IATA-Code LBG). Er liegt rund sieben Kilometer nordöstlich von Paris.

Für viele europäische Ziele beträgt die Flugdauer von Paris Le Bourget kaum mehr als eine Stunde. Geschäftsreisende mit Ziel Frankfurt am Main, Genf oder London sind etwa 1:10 Stunden unterwegs. Damit ist Le Bourget ideal für alle, die schnell nach Paris wollen, dort umsteigen möchten und nicht unbedingt in der „Touristenklasse“ reisen.

Weitere Flugziele in Frankreich

Die größten und wichtigsten Flughäfen Frankreichs reihen sich in einem weit gespannten Bogen aneinander – von Nantes und Bordeaux an der Atlantikküste, über Toulouse im Südwesten bis Montpellier, Marseille und Nizza am Mittelmeer. Hinzu kommen Lyon und Mülhausen im Landesinneren sowie die korsischen Flugziele.

  • Für eine Flugreise an die Cote Azur bzw. nach Monaco ist der Flughafen Nizza ideal (IATA-Code NCE). Er befindet sich unmittelbar am Mittelmeer und ist über die Autoroute 8 direkt an das französische Autobahnnetz angebunden.
  • Wer französischen Wein liebt, die Atlantikküste oder die Düne von Arcachon besuchen will, kann nach Toulouse – oder besser noch nach Bordeaux fliegen (IATA-Code BOD). Hierher werden auch Direktflüge aus Deutschland angeboten.
  • Die Flughäfen Bastia und Ajaccio liegen auf der großen Mittelmeerinsel Korsika und sind beide etwa gleich bedeutend. Wer nicht mühsam mit der Fähre anreisen möchte, ist auf diese beiden Flughäfen angewiesen.
  • Eine Sonderstellung nimmt der Flughafen Basel-Mülhausen ein. Er wird von den Nachbarstaaten Schweiz und Frankreich gemeinsam betrieben und firmiert auch unter den Bezeichnung EuroAirport (IATA-Code EAP). Diese Destination ist für Geschäftsreisen, aber für Besuche in der Schweiz oder im Elsass interessant.

Ein Flug nach Frankreich ist in vielen Fällen ökonomisch sinnvoll und überzeugt mit einer unschlagbar kurzen Flugdauer. Wer auf Kurzstreckenflügen ein schlechtes Klimagewissen hat, dem seien Kompensationszahlungen, zum Beispiel über Atmosfair, empfohlen.