Der Flughafen Frankfurt am Main ist wie eine kleine Stadt: Auf 2160 ha Fläche starten und landen, warten und konsumieren jährlich rund 60 Millionen Passagiere und arbeiten Zehntausende von Menschen. Autobahnen leiten Fluggäste und Luftfracht aus allen Teilen Deutschlands in die Mainmetropole. Mehr als 15.000 Parkplätze wollen die Reisenden aufnehmen. Da kann man leicht die Übersicht verlieren. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie am besten anreisen und bequem parken können.
Lage und Anfahrt mit dem Auto
Der Blick aus der Satelliten-Perspektive vermittelt eine trügerische Idylle: Umgeben von Waldflächen erstrecken sich die Start- und Landebahnen von Ostsüdost nach Westnordwest, ergänzt durch die einst so umstrittene und umkämpfte „Startbahn West“. Was die Kartenansicht nicht zeigt, sind die Staus, die sich zuweilen rund um diesen Verkehrsknotenpunkt bilden. Der Flughafen Frankfurt ist von drei Seiten per Autobahn erschlossen:
- Die Autobahn A3 nähert sich von Nordwesten und bringt unter anderem die Reisenden aus dem Ruhrgebiet zu den Terminals. Zwar besitzt auch Nordrhein-Westfalen wichtige Flughäfen, die aber nicht an den mit Abstand größten deutschen Airport heranreichen. Nach Osten bindet die A3 beispielsweise Bayern an den „Rhein-Main-Flughafen“ an.
- Die Autobahn A67 kommt von Süden und ist somit der Zubringer aus Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz.
- Nordwärts führt die Autobahn A5. Sie bindet zunächst Hessen an führt im weiteren Verlauf auf die A7 und somit in die nördlichen Bundesländer.
Das Flughafengelände lässt sich über vier verschiedene Autobahnabfahrten erreichen. Je nachdem, ob die Urlauber oder Geschäftsreisenden zu Terminal 1 oder 2 möchten, empfiehlt der Flughafenbetreiber Fraport unterschiedliche Zielanfahrten, einmal über den Hugo-Eckener-Ring (Terminal 1) oder die Kapitän-Lehmann-Straße (Terminal 2). Ob man sich eher der örtlichen Beschilderung oder dem eigenen Navi anvertraut, ist wohl eher Geschmackssache, kann aber beides seine Tücken haben. Das im Bau befindliche Terminal 3 wird die Lage vermutlich nicht vereinfachen…
Eine stressarme Alternative ist der Flughafentransfer von und nach Frankfurt. Dank ortskundiger Fahrer erreicht der Reisende das Ziel ohne Umwege auf dem schnellsten Wege. Dieser Service, der deutschlandweit angeboten wird, löst auch das nächste Problem: Wohin mit dem eigenen Auto?
Parken am Flughafen Frankfurt
Wie andere Großflughäfen auch, hält Frankfurt ein Parkplatzangebot bereit, das nach Entfernung zum Terminal und gefordertem Preis gestaffelt ist. Die nachvollziehbare Regel lautet: je näher dran, desto teurer. Wer frühzeitig online bucht, kommt in der Regel etwas günstiger weg. Den größtmöglichen Komfort gibt es beim „Terminal Parking“, das mindestens 120 Euro pro Woche kostet, aber bei begehrten Konstellationen auch über 200 Euro wöchentlich (Stand 2024). Günstiger ist das offizielle „Holiday-Parking“ in den Außenbereichen des weitläufigen Geländes.
Deutlich billiger sind häufig private Parkplatz-Anbieter, die im weiteren Umfeld des Airports eigene Stellflächen bewerben. Die Reisenden werden in diesen Fällen per Shuttle-Bus zum Terminal gefahren und zur Rückreise wieder abgeholt. Dies ist sozusagen die kleine Ausgabe des Flughafentransfers, den wir oben in diesem Artikel vorgestellt haben.
Nicht von der Hand zu weisen ist aber auch eine Anreise per Bahn. Der ICE und andere Fern- und Regionalzüge halten direkt auf dem Flughafengelände. Diese Option bietet sich vor allem für Geschäfts- und Alleinreisende an, wogegen größere Reisegruppen schon aus Preisgründen auf das eigene Auto setzen werden.